Der politische Alltag kann wieder in Lindenfels einziehen. Nach der Stadtverordnetenversammlung haben sich am Donnerstag auch ihre drei Ausschüsse konstituiert. Weniger als zehn Minuten dauerte das jeweilige Wahlprozedere; es lief in allen drei Gremien in einem großen Einvernehmen und in ruhiger Atmosphäre ab. Ohne parteipolitisches
Stechen und ohne Randbemerkungen. Der Sozialdemokrat Ingo Thaidigsmann wird den Haupt- und Finanzausschuss leiten. Er kann auf
ein einstimmiges Ergebnis aus den Reihen des Gremiums bauen, in
dem jeweils drei Stadtverordnete aus den Reihen der SPD und der
LWG/CDU mitarbeiten und ein Sitz von den Grünen eingenommen wird. Die Wahl leitete Stadtverordnetenvorsteher Stefan Ringer. Der neue Vorsitzende wertete das einhellige Votum als Vertrauensbeweis, das eine gute Basis für eine konstruktive und sachliche Zusammenarbeit sei. Für die SPD werden zudem noch Harald Stanka und Maximilian Klöss, für die LWG/CDU AlexanderStrohmenger, Ulrich Rossmann und
Alfons Moritz die Weichen für einige Parlamentsbeschlüsse stellen. Der
FDP räumte man eine beratende Funktion, die Dieter Adolph wahrnehmen wird. Ähnlich verlief die Wahl im Bauausschuss, den Beate Gammelin (SPD) anführen wird. Als Stellvertreter fungiert Rudi Schmidt (LWG/CDU). Auch sie können auf ein einstimmiges Wahlergebnis bauen. Weiterhin sind die beiden Sozialdemokraten Heiko Grieser und Peter Meister sowie Jürgen Höbel und Thomas Höbel von der LWG/CDU
und Martin Krey von den Grünenvertreten. Die Position der FDP, die
auch hier mit beratender Stimme teilnehmen kann, wird ebenfalls Dieter Adolph einbringen können. Den Ausschuss für Stadtentwicklung
und Kultur leitet Jochen Ruoff von den Grünen. Ein Stellvertreter wurde noch nicht gewählt; die Ernennung musste auf die nächste Sitzung vertagt werden. Ingrid Bauer, Andrea Lorenz und Thomas Bauer
von der SPD sowie Heiner Höbel, Eike Rohleder und Barbara Roth von
der LWG/CDU werden zudem in dem siebenköpfigen Gremium sitzen,
das mit Beginn dieser Legislaturperiode einen neuen Namenträgt. Mit beratender Stimme ist Inge Mockel (FDP) vertreten. Wie Jochen Ruoff erklärte, wolle man mit dem Thema Stadtentwicklung einen Fokus setzen. Der Ausschuss solle sich mit der Frage beschäftigen, wie sich Lindenfels für die Zukunft aufstellen kann. Neue Ideen und Initiativen in der Bürgerschaft wolle man eine Stimme geben. Nach Ruoffs Vorstellungen sollen ihre Interessen und Kompetenzen so weitreichend einfließen können, wie es die Hessische Gemeindeordnung erlaubt. Daher werde der Tagungsort nicht immer das Rathaus sein müssen.