Kreis will SPD-Forderung erfüllen
Kreis Bergstraße. „Ich freue mich, dass die Einsicht gesiegt hat und der Kreis nun Fahrtkosten fürs Impftaxi erstatten will“, sagt SPD-Vorsitzender Marius Schmidt. Ein Impftaxi für Über-80-Jährige hatte vor allem Landratskandidat Karsten Krug, aber auch die Freie Wähler, schon vor längerer Zeit gefordert. Die SPD hofft, dass die Beschlüsse wie nun angekündigt zeitnah getroffen werden. „Wir werden diese selbstverständlich mittragen“, kündigt Schmidt an.
Endlich, so der Vorsitzende, wird bei diesem Thema auf Kreisebene reagiert. Es dauerte lange genug. Denn gerade die älteren Mitbürger sind vom Missmanagement der schwarz-grünen Landregierung sowohl bei der Impfterminvergabe als auch bei der Wahrnehmung des Termins stark betroffen, weiß er.
Die Kommunen mit ihren Verwaltungen, Seniorenbeiräten und die Verbände vor Ort müssen ins die Bresche springen, „wenn die Senioren allein gelassen werden“, legt er den Finger in die Wunde. Da hilft zumindest die heute in der Presse angekündigte Fahrtkostenerstattung des Kreises, sieht er einen gewissen Hoffnungsschimmer.
Die SPD weiß, dass es auch andernorts bereits Lösungen gibt. Der benachbarte Odenwaldkreis macht es vor. Dort müssen die Bürger nach Erhalt des Impftermins nur noch die Mobilitätshotline der OREG anrufen und ihnen wird umfassend geholfen. Auch der Main-Kinzig-Kreis zeigt, wie man auf Kreisebene im doppelten Wortsinn „die Leute nicht im Regen stehen lässt – wenn es schon das Land tut.“
„Endlich passiert was“, zeigt sich auch der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Josef Fiedler, erfreut über die angekündigte Reaktion des Kreises. „Besser spät als nie“, meint er, nachdem Karsten Krug bereits vor gut einem Monat Organisation und Kostenübernahme eines Impf-Taxis auf Kreisebene in einem Pressegespräch der Kreis-SPD ins Spiel gebracht hatte. Auch Schmidt lobt die Initiative des SPD-Landratskandidaten, der damit wieder einmal sein Gespür für wichtige Themen bewies, die die Menschen vor Ort bewegen.